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Mr. X-mas on business trip!

23. Dezember 2012, 23 Uhr: Mitten im weißen Nirgendwo. Draußen Eiseskälte und Schneegestöber, drinnen Lebkuchenduft – und Aufbruchsstimmung ...

Viele fleißige Helfer schwirren aufgeregt um einen untersetzten älteren Herren, der kurz vorm Antritt seiner jährlichen Dienstreise steht. Die Ruhe selbst, krault er versonnen seinen weißen Bart: "Hab ich alles?" Nur noch Stiefel, Handschuhe, Mütze und die Arbeitskluft ist komplett.

Beim Schultern eines äußerst schweren Behältnisses – seinem wahrscheinlich wichtigsten Arbeitsmittel – schlurft der gemütliche Alte murmelnd aus seiner Werkstatt: "…freu mich jetzt schon auf Gabriels heilende Rückenmassage. Darf dieses Mal aber nicht die Quittung vergessen, sonst erkennt der Paule das wieder nicht als Krankheitskosten an…".

Draußen in der friedvollen Schneelandschaft warten schon die Diensttiere, angeschirrt und weihnachtlich geschmückt von den Händen seiner eifrigen Lehrlinge.

Der ältere Herr – W. Nachtmann mit Namen –  lächelt frohgemut, während sein Blick über die festlich glitzernde Pracht gleitet. In all den Dienstjahren hat er sich stets auf sein Personal verlassen können. Als Leiter der Abteilung "Bonuszahlungen & Prämien" durfte er sich bei seinen Mitarbeitern auch immer wieder erkenntlich zeigen.

Das Betriebsklima des Weltunternehmens, für das er arbeitet, stimmt eben einfach! Nicht zuletzt aufgrund der zehn goldenen Firmenregeln des Gründungstriumvirats.

Von Diensttieren und Reiseengeln

23. Dezember 2012, 23.12 Uhr: "Na, freut ihr euch, dass es wieder mal auf Dienstreise geht?" brummelt er seinen Tieren zu. Wie zur Antwort scharren die Acht mit den Hufen. W. Nachtmann schwingt sich auf den mit weißem Fell ausgepolsterten Schlitten-Sitz, sortiert seine Unterlagen, gibt unzählige Zwischenziele in sein Navi ein – der Silversurfer ist schließlich up-to-date! – und trägt den Abreisezeitpunkt ins Fahrtenbuch ein.

Während der überirdisch zuverlässige Bordcomputer noch rechnet, winkt W. Nachtmann seinen vor Aufregung schnatternden, rotwangigen Helfern zum Abschied zu. "Hinein mit euch, ihr seid zu dünn angezogen für diese Kälte!" "Gute Fahrt und erzähl uns alles, was du erlebt hast, wenn du wieder zurück bist!" ertönt es im Chor. Letzte winkende Händchen und das Tor der Werkstatt fällt knarrend ins Schloss.

Gerade will der Alte die Zügel straffen und losfahren, da stürmt noch jemand auf den Beifahrersitz. "Tschuldigung, bin spät dran, musste mich noch aufhübschen", zwitschert eine junge Maid im weißgüldenen Gewand, C. Kind mit Namen, ihm strahlend zu. "Ho, ho, ho, das war knapp – ich dachte, du willst alleine fliegen. Aber zusammen macht die Anreise gleich viel mehr Spaß", lächelt er großväterlich.

Einsatzort Rauchsäule

24. Dezember 2012, 4.46 Uhr: Sternenklarer Himmel bedeckt die schlafende Welt. Erwartungsvolle Vorfreude liegt in der Nachtluft. Acht Rentiere ziehen, scheinbar mühelos, den schwer beladenen Schlitten durch die Dunkelheit. Inzwischen hat W. Nachtmann seine zauberhafte Mitfahrerin in ihrem Arbeitsbezirk abgesetzt.

Er steuert das erste Ziel seiner beruflich veranlassten Reise an: Das Dach eines mehrstöckigen Wohnhauses. Behände, wie man es einem Mann seines Alters und seiner Statur gar nicht zutrauen würde, eilt er zum Schornstein.

Mit einem Satz will er in die Öffnung hüpfen, um in jedes nach Zimt und Tannenharz duftende Wohnzimmer zu sausen und seine Boni und Prämien zu drapieren – doch was ist das? Der Kamin gibt nach, bröckelt – und geht kaputt.

W. Nachtmann windet sich aus dem Steinhaufen, läuft ebenso signalrot an wie seine Arbeitskleidung und zückt das Smartphone. "Michael, schick bitte einen deiner gelben Engel, ich hatte einen Arbeitsunfall, bröseliges Mauerwerk! Ja, Koordinaten kommen via GPS!"

Ei der Daus, das ist ihm schon lange nicht mehr passiert… aber an den vielen Plätzchen der letzten Wochen kann es unmöglich liegen. Nein, die heutigen Schornsteine werden einfach immer enger, das sagt er ja schon lange! Egal, auf zur nächsten aufsteigenden Rauchsäule – schließlich hat W. Nachtmann heute noch viel vor.

Wunder über Wunder

25. Dezember 2012, 8 Uhr: Geschafft! Es war ein hartes Stück Arbeit – nach menschlichem Ermessen gar unmöglich –, aber er hat es tatsächlich wieder mal in kürzester Zeit fertiggebracht: Seine Kunden sind beschenkt, verzaubert, glücklich. Vor allem die Kleinen – und das ist das wichtigste. Auch was Kundenbindung betrifft, sagt sein Chef.

Sicher, die Großen haben auch ihren Teil bekommen. Aber deren Wünsche sind oft nicht so leicht zu erfüllen – einer wollte die Kosten für den Besuch seiner Schwiegermutter als außergewöhnliche Belastung von der Steuer absetzen. Ein anderer den Gänsebraten, die Stromrechnung der Weihnachtsbeleuchtung oder das Diät- und Fitnessprogramm nach den Feiertagen!

"Was ist nur aus den guten alten Krawatten- und Unterwäsche-Bestellungen geworden?", denkt W. Nachtmann, der es sich inzwischen in seinem Ohrensessel gemütlich gemacht hat. "Tja, die Welt hört eben nicht auf, sich zu verändern", seufzt er und hebt seine Füße in ein wohlig warmes Kamillenbad.

Gut, dass auf manche Dinge noch Verlass ist. Zum Beispiel auf seine alljährliche Dienstreisen. Aber jetzt erst mal ausruhen, bevor er seinen noch schlafenden kleinen Lehrlingen Bericht erstatten muss und Gabriel zum Rücken kneten vorbeikommt.

Frohe Weihnachten!

Die VLH wünscht allen ein frohes und zufriedenes Weihnachtsfest 2012 – den Kleinen und den Großen!

PS: Sollten Sie im nächsten Jahr auch auf eine kürzere oder längere Dienstreise gehen müssen – ob mit oder ohne Mitfahrgelegenheit –, oder sollte Sie ein anderes Steuerproblem beschäftigen, stehen Ihnen über 2.800 fleißige Beraterinnen und Berater der VLH deutschlandweit zur Verfügung...zu finden über unsere Beratersuche!

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